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Daimler nicht ohne Chrysler

STUTTGART ap ■ DaimlerChrysler will sich laut einem Spiegel-Bericht entgegen der Erwartungen der Finanzmärkte nicht vollständig von seiner US-Tochter Chrysler trennen. Konzernchef Dieter Zetsche wolle Chrysler ausgliedern und nur die Mehrheit an der neuen Firma verkaufen, berichtete das Magazin am Wochenende vorab. Ein DaimlerChrysler-Sprecher wollte auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Die verbleibende Daimler Group soll dem Bericht zufolge noch mit einem Anteil an Chrysler beteiligt bleiben. Mit dieser Beteiligung wolle Zetsche die Kooperationen zwischen Mercedes-Benz und Chrysler absichern. Mercedes-Benz solle nach Zetsches Vorstellungen auch künftig noch davon profitieren, dass die Stuttgarter Teile gemeinsam mit Chrysler einkaufen. Zugleich könnte er durch den Teilausstieg dafür sorgen, dass Verluste bei Chrysler den gesamten Konzern nur noch teilweise treffen, berichtete das Magazin weiter. Auch die Kaufinteressenten, die Finanzinvestoren Blackstone und Cerberus sowie der Autozulieferer Magna International, drängten darauf, dass Daimler noch mit einem Anteil an Chrysler beteiligt bleibt.

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