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Archiv-Artikel

Entwicklungspolitik am Ende?

taz salon zu entwicklungspolitischen Leitlinien

Es war die erste Überraschung der schwarz-gelben Bundesregierung – und für nicht wenige eine skandalöse Entscheidung: FDP-Mann Dirk Niebel wurde 2009 zum Entwicklungsminister. Der Mann, der als FDP-Generalsekretär das Ministerium noch abschaffen wollte. Seither fehlen der Entwicklungspolitik die großen Ideen. Statt globaler Strukturpolitik setzt Niebel auf vernetzte Sicherheit und auf Wirtschaftsförderung.

Brauchen wir große Ideen in der Entwicklungshilfe überhaupt noch, oder versickert das Geld ohnehin nur in dunklen Kanälen? Hat Niebel mit dem Streben nach effizienten Strukturen doch recht? Oder wäre den armen Ländern mit einen fairen Marktzugang mehr geholfen, als mit staatlichen Almosen?

Mit diesen und weiteren Fragen wird sich der taz salon heute befassen. Zu Gast sind die Entwicklungspolitiker aus dem Bundestag: Jürgen Klimke von der CDU, die Grüne Ute Koczy und die SPD-Frau Bärbel Kofler. Das Entwicklungsministerium wird Friedrich Kitschelt vertreten, der dort Abteilungsleiter für Afrika/Globale Aufgaben ist. Mit Wirtschaftsprofessor Siegfried Schoppe wird zudem ein Kritiker staatlicher Entwicklungshilfe mitdiskutieren. Die Moderation übernimmt Gordon Repinski, Parlamentskorrespondent der taz in Berlin.

19.30, taz salon: „Das Ende der Entwicklungspolitik?“, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73