: EU erhöht Druck auf Wolfowitz
BRÜSSEL/WASHINGTON dpa ■ Trotz wachsenden internationalen Drucks wegen Vorwürfen der Günstlingswirtschaft hält Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz, 63, an seinem Amt fest. Mit Blick auf die Anstrengungen der Bank bei der Armutsbekämpfung sagte er am Sonntag (Ortszeit) in Washington: „Das ist eine wichtige Arbeit, und ich will sie fortführen.“ Die EU-Kommission äußerte sich unterdessen besorgt: „Wir machen uns Sorgen um die Institution, wir sind besorgt über diese Vorwürfe“, sagte Kommissionssprecher Amadeu Alfataj Tardio gestern auf Anfrage von Journalisten. Auch das Leitungsgremium der Weltbank, in dem die Mitgliedstaaten vertreten sind, hatte sich am Sonntag in einer Erklärung kritisch geäußert: „Die gegenwärtige Situation gibt Anlass zu großer Besorgnis.“ Weiter heißt es, man müsse „sicherstellen, dass die Bank ihr Mandat effektiv ausführt, ihre Glaubwürdigkeit und ihren Ruf behält sowie die Motivation ihres Personals aufrechterhält“.
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