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Archiv-Artikel

Senatorin will kämpfen

KULTURPOLITIK Mehr Geld für Thalia und Oper

Von PS

„Hamburgs Kulturinstitutionen sollen auskömmlich finanziert werden.“ Im Vokabular ähnelt Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) ihrer Vor-Vorgängerin Karin von Welck. Nur, dass Kisseler eher geneigt ist, sich am realen Bedarf, etwa der Staatstheater, zu orientieren.

Denn seit Karin Beier, Schauspielhaus-Intendantin ab 2013, nicht nur Zuschuss-Erhöhungen, sondern auch die Übernahme der Tarifsteigerungen durch die Stadt aushandelte, herrscht eine Imbalance: Thalia, Oper und Kampnagel sind hier schlechter gestellt. Das will Kisseler ändern: „Wir wollen versuchen, die Tarifsteigerungen auch hier wenigstens anteilig mitzutragen“, sagte sie am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion. Noch gebe es aber kein Einverständnis des Finanzsenators Peter Tschentscher (SPD). Das aber wäre wünschenswert: Allein am Thalia Theater fehlen in dieser Spielzeit aufgrund der Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst 300.000 Euro. In den beiden vorangegangenen Spielzeiten war dieser Betrag durch Sonderzahlungen der Stadt ausgeglichen worden. PS