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Archiv-Artikel

WAS NICHT FEHLT

Ein Willkommensgruß aus Absurdistan, also aus der Welt der Sportfunktionäre: Die Handball-Europameisterschaft 2020, die erstmals mit 24 anstatt wie bisher mit 16 Mannschaften ausgespielt wird, findet grenzübergreifend in Schweden, Norwegen und Österreich statt. Ob Österreich künftig auch zu den skandinavischen Ländern zählt, konnte der Handball-Weltverband noch nicht schlüssig klären. Die EM 2018 vergab die EHF an Kroatien. Die EM-Turniere der Frauen finden 2018 erstmals in Frankreich und 2020 in Norwegen und Dänemark statt.

Ein Paradigmenwechsel im IOC? IOC-Präsident Thomas Bach hat im Rahmen der Asienspiele im südkoreanischen Incheon doch tatsächlich davor gewarnt, weiterhin eine strikte Trennung zwischen Sport und Politik zu vollziehen. Bisher galt in den Reihen der Sportfunktioäre das Gegenteil als richtig: Bach: „In der Vergangenheit hieß es immer, der Sport habe nichts mit Politik, Geld oder Wirtschaft zu tun. Diese Einstellung ist falsch, und die können wir uns auch nicht mehr leisten.“ Man müsse sich mit „Politikern, die diese Welt regieren“, und mit internationalen Regierungen verpartnern, sagte der IOC-Präsident zum Auftakt der Vollversammlung der asiatischen NOKs. „Für einen weltweit funktionierenden Sport müssen wir politisch neutral bleiben, uns aber immer darüber im Klaren sein, dass unsere Entscheidungen auch politische Auswirkungen haben.“

Franz Anton beschwingt im kühlen Nass: Der Leipziger hat dem Deutschen Kanu-Verband bei den Weltmeisterschaften im Kanuslalom in Deep Creek/USA die erste Medaille beschert. Der 24-Jährige gewann im Canadier-Einer die Bronzemedaille. In 110,30 Sekunden verwies Anton seinen Teamkollegen Jan Benzien mit dem Vorsprung von zwei Zehntelsekunden auf den undankbaren vierten Platz. Gold ging an Fabien Lefevre (USA/106,82) vor Benjamin Savsek (Slowenien/108,62).

Asiatische AnabolistInnen in Hochform: Bei den Asien-Spielen in Incheon/Südkorea gab’s Weltrekorde im Gewichtheben durch die Taiwanerin Hsu Shu-Ching in der 53-Kilogramm-Klasse mit einer Bestmarke im Zweikampf von 233 Kilogramm. Bei den Männern brachten Nordkoreas Olympiasieger Om Yun Chol in der 56-Kilogramm-Klasse 170 Kilogramm im Stoßen und sein Landsmann Kim Un Guk (62 Kilogramm) 154 Kilogramm im Reißen zur Hochstrecke.