Abseitiges Abseits

Sascha Mölders gilt als Angreifer, der sich, wie es in seiner Heimat Essen so schön heißt, in jeden Ball „voll reinhaut“. So rutschte der Augsburger Frontmann dann auch im Spiel gegen Werder Bremen nach einer Hereingabe von Verhaegh aus abseitiger Position im Strafraum der Hanseaten in Richtung Ball – und verpasste das Spielgerät. Referee Marco Fritz pfiff nicht ab. Nicht weiter schlimm, hätte nicht Bartels den hinter Mölders positionierten Bobadilla, der das Spielgerät in Empfang nahm, gelegt. Fritz entschied auf Elfmeter. Bremen tobte. Augsburg jubelte, 2:1. Am Ende stand es 4:2. In der Summe lief der 4. Spieltag nicht so gut für die DFB-Abgeordneten, die Schiris also. Am Freitag hatte Florian Meyer der Berliner Hertha den späten Ausgleich mit einem fragwürdigen Freistoß gegen starke Freiburger erst durch eine sechsminütige Nachspielzeit – vier waren angezeigt – ermöglicht. Der Handelfmeter auf Schalke (siehe links), Medojevic stützte sich mit der Hand am Strafraumboden ab, wurde angeschossen, sah jene gelbe Karte, die später seinen Platzverweis ermöglichte. Das führte zu einer doppelten Benachteiligung der Frankfurter. Na, da ist sie also wieder: die Schiri-Debatte.