: Wahlmüde am Niederrhein
MÖNCHENGLADBACH dpa ■ Die Stadt Mönchengladbach will der Wahlmüdigkeit ihrer Bewohner jetzt mit wissenschaftlichen Mitteln beikommen. Die Hochschule Niederrhein soll die Ursachen erforschen und ein Konzept entwickeln, wie die Nichtwähler an die Urnen gebracht werden können.
Seit Mitte der 70er Jahre verzeichne Mönchengladbach eine unterdurchschnittliche Wahlbeteiligung, teilte die Stadt mit. So gingen nur 72,5 Prozent der wahlberechtigten Mönchengladbacher zur Bundestagswahl 2005, während die durchschnittliche Landeswahlbeteiligung 78,3 Prozent betrug. Bei der Kommunalwahl 2004 lag die Wahlbeteiligung in Mönchengladbach bei 45,2 Prozent, landesweit dagegen bei 54,5 Prozent. Die Studie kostet rund 9.000 Euro. Die Ergebnisse sollen rechtzeitig vor den Wahlen 2009 vorliegen.