: Kein Kaffee auf dem Gehsteig
Freisitze blockieren Passanten. Wirtschaftssenator Uldall (CDU) will bei Streit im Schanzenviertel vermitteln
Einen Cappucino auf dem Gehsteig trinken – auf der Susannenstraße im Schanzenviertel könnte es damit bald vorbei sein. Das Bezirksamt Mitte hat angekündigt, es werde das Draußensitzen verbieten. Zu viele Gastronomen hätten sich nicht an die behördlichen Auflagen gehalten und den Passanten den Weg versperrt. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) will jetzt vermitteln. Er werde die Vertreter der bezirklichen Gremien, des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) und die ansässigen Wirte zu einem Gespräch einladen, kündigte er gestern an.
Die Ankündigung des Bezirksamtes geht nach Angaben der CDU-Fraktion in Mitte auf eine Empfehlung des Sanierungsbeirates Schulterblatt/ Rosenhofstraße aus dem Herbst vergangenen Jahres zurück, der sich die Garten- und Tiefbauabteilung des Bezirksamtes anschloss und die jetzt vom Unterausschuss für allgemeine Angelegenheiten der Bezirksversammlung beschlossen wurde. „Die Bezirkspolitiker haben mit ihrem Verbot lediglich auf die von den örtlichen Gastronomen zu verantwortenden Missstände reagiert“, sagte der stellvertretende Fraktionschef Thomas Felskowsky. Der Beschluss habe keine Auswirkungen auf die Außengastronomie in anderen Stadtteilen. KNÖ