: Kein Ausgleich für Elbe-Schäden
Hamburg afp/dpa ■ Die Umweltschäden, die durch die künstliche Vertiefung der Elbe 1999 entstanden sind, wurden nicht ausgeglichen. Dies ergab eine Studie des World Wide Fund for Nature (WWF). Nur zwei von zehn angekündigten Maßnahmen zum Ausgleich der Umweltschäden seien bisher vollständig umgesetzt. Damit verstoße die Vertiefung gegen das Bundesnaturschutzgesetz, so der WWF. Durch die künstliche Vertiefung entstehen Sauerstoffmangel, Verschlickung, höhere Fluten und Verlust von Lebensräumen. Die Wasser- und Schiffsverwaltung und die Hamburger Hafenbehörde planen ein weiteres Ausbaggern der Elbe, damit auch größere Containerschiffe den Hamburger Hafen ansteuern können. Dies sei gegenüber der Umwelt „unverantwortlich“ und „wirtschaftlich unsinnig“, so WWF-Sprecherin Beatrice Claus.