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Archiv-Artikel

Weltkulturerbe im Iran gefährdet

TEHERAN ap ■ Trotz heftigen Widerstands von Archäologen und Umweltschützern hat die iranische Regierung diese Woche einen Staudamm öffnen lassen, der mehr als 130 historische Stätten zerstören könnte. Durch die Flutung soll ein künstlicher See für die Bewässerung von Feldern entstehen. Kritiker befürchten, der See könnte unter anderem eine Straße aus dem antiken Persien zerstören, die im sechsten Jahrhundert vor Christus die damalige Hauptstadt Persepolis mit der Stadt Susa verband. Auch das rund 30 Kilometer entfernte Persepolis selbst könnte laut Archäologen durch die Feuchtigkeit geschädigt werden. Die Städte gelten bei der Unesco als Welterbe.