: Zarte Stimme mit besonderem Anliegen
Als die Stimme der Kapverden wird Terezinha Araújo, die heute in der Passionskirche ein Konzert gibt, bezeichnet. Aufgewachsen ist sie aber nicht auf der Insel, sondern im Exil in Guinea. Das hört man auch ihrem vor drei Jahren erschienen Soloalbum „Nôs Riqueza“ an: Westafrikanische Instrumente wie Kora und Balafon bereichern darauf die traditionellen Arrangements. Beeindruckend auch ihre Stimme: zart und dennoch ausdrucksstark. Das bemerkte auch der Freiheitskämpfer Amilcar Cabral, der Terezinha Araújo schon als Teenager zum Singen von Rebellenliedern ermutigt. Anfang der 70er-Jahre wird auch Miriam Makeba auf die Sängerin aufmerksam. Ein besonderes Anliegen Araújos ist bis heute der Zusammenhalt der lusophonen, also der portugiesischsprachigen Länder Afrikas.