: hamburg kompakt
Der letzte Zeuge
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Protokollaffäre hat seine Zeugenvernehmungen abgeschlossen. Rund ein Jahr nach Einsetzen des Gremiums befragten die Abgeordneten gestern in Hamburg als letzten Zeugen den damaligen Sonderermittler und heutigen Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko (CDU) über die Weitergabe vertraulicher Akten aus dem Untersuchungsausschuss „Feuerbergstraße“ an Senat, Behörden und Medien.
Für die flache Elbe
Hamburger Umwelt- und Naturschutzverbände sowie niedersächsische Elbfischer haben noch einmal Front gegen die geplante Elbvertiefung gemacht. Zum Abschluss der Einwendungsfrist für das Planfeststellungsverfahren warfen Vertreter von NABU, BUND, WWF und des Förderkreises Rettet die Elbe gestern vor der Hamburger Wirtschaftsbehörde Planungsunterlagen in einer symbolischen Aktion ins Altpapier. Außerdem fuhren Elbfischer aus Protest gegen das 330-Millionen-Projekt mit etwa 30 Kuttern von Cuxhaven aus in Richtung Hamburg.
Künftig mit Ensemble
Nach zwölf Jahren Intendanz will Axel Schneider mit dem Altonaer Theater neue Wege gehen. „Wir möchten, dass in unserem Theater ein frischer Wind weht“, sagte Schneider gestern bei der Vorstellung des Spielplans für die kommende Saison. Als größte Neuerung soll es ein festes Ensemble für das Haus geben. Dazu kommen Hausregisseure, neue Stücke und ein Rahmenprogramm, das den Theaterabend ergänzen soll.
Nehberg geehrt
Der Menschenrechtler und Abenteurer Rüdiger Nehberg hat gestern den Hamburger Bürgerpreis 2006 erhalten. Damit wird Nehbergs Einsatz gegen die Genitalverstümmelung von Frauen gewürdigt. Auf einer von Nehbergs Menschenrechtsorganisation „Target“ im November 2006 in Kairo organisierten Konferenz hatten höchste islamische Würdenträger die weibliche Genitalverstümmelung als „mit dem Koran und der Ethik des Islam nicht vereinbar“ verurteilt. Der Hamburger Bürgerpreis ist mit 2000 Euro dotiert.
Spende für HCU
Eine Unternehmensspende wird helfen, das Gebäude der Hafencity-Universität (HCU) sozial und ökologisch akzeptabel zu machen. Der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs hatte beim Thema Nachhaltigkeit viel zu wünschen übrig gelassen. Mit einer Million Euro von dem Baustoff-Hersteller Holcim kann jetzt nachgebessert werden. Dafür wird das Auditorium des Neubaus den Namen der Firma tragen, teilte HCU-Präsident Steven Spier mit. TAZ/DPA