Mehr Aufwand für Fairness im Job

Das neue Recht gegen Diskriminierungen hat nach einer Umfrage in mittelständischen Unternehmen zu Mehrkosten und höherem Aufwand geführt. Einstellungen würden durch das im August 2006 eingeführte Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in der Regel aber nicht verhindert, ergab eine bundesweite Studie des Deutschen Instituts für kleine und mittlere Unternehmen. An der schriftlichen Befragung, die im April vorgestellt wurde, hatten sich rund 200 Unternehmen beteiligt. 80 Prozent der Manager gaben an, das neue Gesetz führe zu zusätzlichem Aufwand und Kosten in ihren Betrieben. Als Folge des Gesetzes haben laut Studie 47 Prozent der Unternehmen mit bis zu 2 Millionen Euro Jahresumsatz ihre Stellenausschreibungen überprüft, 42 Prozent ihre Auswahlkriterien bei Bewerbungen. 38 Prozent der Befragten nehmen nun Zeugen mit in Bewerbungsgespräche. 35 Prozent haben eine Beschwerdestelle im Unternehmen eingerichtet. Das Gleichbehandlungsgesetz soll ungerechtfertigte Benachteiligungen verhindern.