das wetter: der burghof :
Kühle, feuchte Nebelschwaden hingen tief über dem steinernen Boden des Burghofes. Ein Käuzchen sang sein Klagelied, und aus der Ferne hörte man das traurige Heulen eines verirrten Trunkenboldes. Ein Schaf lief leise durch die Nacht, als hätte es etwas zu verbergen. Am Mauerwerk zeichnete sich ein Schatten ab – schleichend, pirschend … Der Mond kroch hinter den Wolken hervor und warf sein fahles Licht auf die Szenerie. Es war gespenstig. Das Schaf verschwand in den Stall, und auch der Schatten war nicht mehr zu sehen. Des Trunkenbolds Geheul war verstummt, er hatte endlich heimgefunden. Auch das Käuzchen war inzwischen eingeschlafen. Es war die aufregendste Nacht, die der Burghof seit 300 Jahren erlebt hatte.