HAMBURG KOMPAKT

Aluwerk läuft wieder

Mit einem Knopfdruck sind zwei Öfen des Hamburger Aluminiumwerks gestern wieder in Betrieb genommen worden. Es war ein symbolischer Akt für den Neustart des Werks, das vor eineinhalb Jahren geschlossen wurde. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (beide CDU) setzten die beiden Öfen in der mit 270 Öfen bestückten Elektrolyseanlage mit dem Knopfdruck unter Spannung.

Zukunftsrat am Start

Mit einem dreitägigen Gründungskongress geht heute der Weltzukunftsrat (World Future Council) nach jahrelanger Vorbereitung in Hamburg an den Start. 2003 vom Begründer des Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, initiiert, will sich der Rat für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne zukünftiger Generationen einsetzen. „Wir wollen Handlungsdefizite in aller Welt überwinden, um weitere Verbrechen gegen die Zukunft zu verhindern“, sagte Uexküll.

Kein Kommentar

Die eigens wegen der Roten Flora-Razzia nach Hamburg geeilte Sprecherin der Karlsruher Bundesanwaltschaft, Petra Kneuer, ist nicht für jeden zu sprechen. Während sie gestern im Polizeipräsidium Fernseh- und Rundfunksendern Interviews am Fließband gegeben hat, ist einer Journalistin des Freien Sender Kombinats (FSK) eine O-Ton Gesprächs-Audienz verweigert worden. Man habe ihr mitgeteilt, dass es ein „gestörtes Vertrauensverhältnis“ gebe, so die FSK-Reporterin.

Boxen gegen Gewalt

Möglicherweise fliegen an Hamburgs Schulen demnächst die Fäuste. Die Bürgerschaft verwies gestern einen SPD-Antrag für den Boxsport an Schulen einstimmig zu weiteren Beratungen an den Schulausschuss. Grundsätzlich zeigte sich die in der Bürgerschaft mit absoluter Mehrheit regierende CDU wohlwollend gegenüber der Idee der Sozialdemokraten. „Der SPD-Antrag ist eine wirkliche Neuheit“, sagte der CDU-Schulexperte Dittmar Lemke. Auch die GAL-Fraktion stimmte zu.

Dicke Luft

Kurz vor Redaktionschluss hat die Polizei gestern verstärkt Kräfte im Schanzenviertel zusammengezogen. Nach der Großrazzia gegen Gegner des G8-Gipfels bereite sich die Polizei auf Demonstrationen vor, sagte eine Sprecherin. TAZ/DPA