: Ecuador im Griff der Öl-Mafia
betr.: „Fordern statt fördern“, taz vom 4. 5. 07
Der Artikel beschreibt die typischen Folgen, wenn ein Entwicklungsland ohne Rücksicht auf Verluste ausgequetscht wird. Die direkten ökologischen Folgen müssten nicht sein, wenn eine Förderung erfolgen würde, die Rücksicht auf die Umwelt nimmt. Dennoch sind die Folgen eher als gering einzustufen. Schlimmer ist da die Produktion von sogenannten Bio- oder Ökokraftstoffen, die nun ja auch bei uns per staatlichen Zwang im Sprit enthalten sind. Denn hierzu werden noch größere Urwaldflächen zum Beispiel zugunsten von Palmöl-Plantagen weichen. Diese Folgen sind alles andere als öko.
Wer wirklich für die Umwelt ist, sollte lieber umweltverträgliche Ölförderung, Ausbau der Solarenergie und Wasserstoffwirtschaft und vernünftigen Umgang mit Energieträgern fordern, nicht aber die Produktion von Salatöl als Treibstoff für Autos.
CARSTEN WINDT, Hamburg
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor. Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.