Nur nicht verwählen

Wahltaxis, Weckdienste für LangschläferInnen und ein verzweifelter Parlamentspräsident: Morgen sind Wahlen

Bis 18 Uhr haben Wahlberechtigte im Land Bremen am morgigen Sonntag die Möglichkeit, dem Aufruf von Bürgerschaftspräsident Christian Weber zu folgen: Inständig bat er gestern in einer Pressemitteilung darum, sich an der Wahl zu beteiligen, „auch wenn Sie mit der herrschenden Politik unzufrieden sind“. Wer nicht wähle, dürfe „anschließend nicht meckern“.

Einige Parteien wie SPD und FDP bieten einen Shuttle-Service mit dem „Wahltaxi“ an, andere wollen dafür sorgen, dass die Wahl nicht verschlafen wird. So bietet die Linkspartei Studierenden und anderen LangschläferInnen an, sie mittels Weckdienst aus dem Bett zu holen. Wer will, den klingelt entweder der Bundestagsabgeordnete Bodo Ramelow oder sein Parteifreund Axel Troost bis 14 Uhr aus dem Bett.

Verlierer- und Gewinnergesichter gibt es abends nach Schluss der Wahllokale um 18 Uhr auf den Wahlparties zu begucken. Die SPD feiert im Friesenhof hinter dem Schütting, die Linke im Konsul-Hackfeld-Haus, die Grünen im Salomons am Landgericht und die FDP in ihrer Geschäftsstelle in der Sandstraße. Die CDU lädt ins Café Röwekamp am Schüsselkorb.

taz