IN ALLER KÜRZE

Waffenfund beim Putzen

Eine Putzfrau hat in St. Georg am Freitag Macheten, Grillspieße, eine Sichel und abgebrochene Metallschrauben entdeckt. Das Hamburger Abendblatt berichtet, die Waffen seien in Heizkörpern versteckt worden. In der Umgebung des Hauses am Steindamm, in dem ein kurdisches Kulturzentrum untergebracht ist, war es in der vergangenen Woche zu Zusammenstößen zwischen Polizei, Kurden und mutmaßlichen Islamisten gekommen. „Einen Zusammenhang zwischen den Auseinandersetzungen und den Waffenfunden zu machen, wäre zu diesem Zeitpunkt reine Spekulation“, sagte ein Sprecher der Polizei.  (taz)

Rathaus besetzt

Eine Gruppe von rund 30 Deutschen hat gestern Nachmittag aus Solidarität mit den Verteidigern der kurdischen Stadt Kobane das Rathaus-Foyer besetzt. Als eine Hundertschaft Polizei aufgefahren war, zogen die Aktivisten nach 30 Minuten wieder ab, ohne dass ihre Personalien festgestellt wurden. Sie forderten, die syrische Miliz YPG als Verteidiger der kurdischen Provinz Rojava gegen die Milizen des islamischen Staats (IS) mit Hilfsgütern und schweren Waffen zu versorgen. Der Nato-Partner Türkei müsse dazu einen Korridor auf seinem Territorium freigeben. (taz)

Doktor für Schmidt

Altbundeskanzler Helmut Schmidt wird am Mittwoch in Hamburg die Ehrendoktorwürde der Universität Athen zuteil. Schmidt erhalte den Titel, weil er in kritischen Momenten Griechenlands Zugehörigkeit zu Europa unterstützt habe, teilte die Senatskanzlei vorab mit. Die juristische Fakultät der Athener Universität würdige den 95 Jahre alten SPD-Politiker als bedeutenden und ehrwürdigen Mann, der sich um die Rechte Griechenlands verdient gemacht habe. Schmidt hatte in der Finanzkrise mehrfach vor einem Zerbrechen der Europäischen Union gewarnt.  (dpa)

S-Bahnen beschmiert

Die Bundespolizei hat nach Farbanschlägen auf Hamburger S-Bahnen Ermittlungen eingeleitet. Seit 6. Oktober wurden zahlreiche S-Bahn-Züge mit weißer Lackfarbe, Öl und Teer beschmiert. Nach ersten Erkenntnissen warfen die Täter dabei Farbbeutel und Kübel von S-Bahn-Brücken auf vorbeifahrende Züge und beschmierten stehende Waggons. Auffallend viele der verschmutzten Züge tragen an ihren Außenwänden das Emblem des Alt-Sprayers OZ. Hintergrund der Farbattacken könnte eine Gedenk-Aktion für den 64-jährigen OZ sein, der Ende September tot auf Bahngleisen gefunden worden war.  (dpa)