: RAG geht ganz an die Börse
BERLIN dpa ■ Die ehemalige Ruhrkohle AG, RAG, wird nicht zerschlagen. Union und SPD einigten sich auf einen Börsengang des Unternehmens. Gestern wurde aus Koalitionskreisen bekannt, dass damit der Einzelverkauf der „weißen“ RAG-Sparten Degussa, Steag und Immobilien vom Tisch sei. Für Nordrhein-Westfalen sei dies die „industriepolitisch beste Lösung, die auch die Interessen der Arbeitnehmer schützt“, so Landeschef Jürgen Rütgers (CDU). Laut einem Wirtschaftsgutachten von Anfang des Jahres kann die RAG netto mit 3,8 Milliarden Euro aus dem Börsengang ihrer weißen Sparten rechnen. Bei einem Einzelverkauf wäre ein höherer Erlös möglich gewesen.