DEBATTE ÜBER TEURE ODER PREISWERTE EINTRITTSKARTEN : Wowereit: Erschwingliche Theater- und Opernkarten für alle Berliner
Der Regierende Bürgermeister und amtierende Kultursenator Klaus Wowereit (SPD) hält nichts von einer generellen Erhöhung der Eintrittspreise für Theater und Opern in Berlin. Es müsse aber erlaubt sein, sich die Tarifstrukturen anzuschauen und über Anpassungen nachzudenken, sagte Wowereit am Donnerstag in der Fragestunde des Abgeordnetenhauses zu einer Äußerung seines Kulturstaatssekretärs.
Tim Renner (SPD) hatte sich für höhere Theater- und Opernpreise ausgesprochen. Seine Verwaltung analysiere gerade die Situation in anderen Städten, so Renner. Laut Zeitung kostet die teuerste Karte für eine Repertoirevorstellung an der Berliner Staatsoper wochentags 84 Euro, an der Bayerischen Staatsoper seien es 132 Euro. Die öffentliche Hand schieße in Berlin 257 Euro pro Karte zu, in München seien es 110 Euro.
Es sei immer Politik des Senats gewesen, den Zugang zu Theatern und Opern für alle Bevölkerungsschichten zu gewährleisten, betonte Wowereit. „Das muss sich auch in der Tarifstruktur widerspiegeln.“ Doch es gebe auch viele wohlhabende Bürger, die mehr für die Karten zahlen könnten. (dpa)