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Archiv-Artikel

Einblick (389)

Ina Weber, Künstlerin

HINTERGRUND

Name Ina Weber Geboren 1964, Diez/Lahn Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? Galerie Giti Nourbakhsch, Berlin; Galerie Hammelehle und Ahrens, Köln; Georg Kargl Fine Arts, Wien Aktuelle Einzelausstellung „Mix Cafe“, Galerie Giti Nourbakhsch, bis 30. Juli, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Kurfürstenstr. 12 Aktuelle Gruppenausstellung „Minigolf Parcour“ im Skulpturenpark, Haus am Waldsee, Di.–So. 11–18 Uhr, Argentinische Allee 30 Preise der Werke 200 bis 30.000 Euro

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Ina Weber: Absalon in den Kunstwerken. Seine „Cellules“ machen die Architektur der klassischen Moderne zu einem weißen, auf den Körper zugeschnittenen Gefängnis, wenn auch zu einem selbstgewählten. Sehr abstrakte Formen, die aber bei der Darstellung eines Wasserablaufs oder Duschrosts merkwürdig detailliert werden. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könntest du empfehlen? Mein letztes Konzert waren die Pierced Arrows, Nachfolgeband von Dead Moon, im Komet. Ich liebe Fred Cole, den Sänger und Gitarristen, und seine Frau Toody, die Bassistin, wegen ihrer Konsequenz und Selbstbestimmtheit. Seit Jahrzehnten machen sie alles selbst: Spielen und Songwriting, Aufnahmen, das Mastering, die Vermarktung. Ihre Konzerte sind unglaublich energiegeladen und aufregend und das letzte war eines der schönsten, die ich gesehen habe. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Thomas Pynchons letzter Roman Inherent Vice“, der in der Endphase der Hippieära in Los Angeles, Kalifornien, spielt und der schon allein wegen der Frisurprobleme des Protagonisten lesenswert ist. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Das Gärtchen hinter meiner Wohnung ist auch in stressigen Zeiten jeden Morgen der Ort für eine Viertelstunde vage produktiver Tätigkeiten wie Blattlauskontrolle, den Komposthaufen füttern oder dem Borretsch beim Wachsen zuschauen.