in aller kürze

Kein Musical in Kundus

„Aufgrund der tragischen Ereignisse in Kundus“ ist die Reise der Bremer Musical-Company zur Ablenkung der Soldaten abgesagt worden. Die „Evangelische und Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung“ (EAS/KAS), die die Bremer Musiker eingeladen hatten, teilte mit, am Samstag stünden stattdessen die Trauerfeierlichkeiten für die drei toten Soldaten auf dem Programm. Die betroffenen „Kontingente“ in Kabul und in Mazar-e-Sharif hätten sehr gerne an den Auftrittsterminen festgehalten hätten, die Absage aber „respektiert“.

Friedensforum: raus!

Das Bremer Friedensforum fordert die Beendigung des militärischen Engagements in Afghanistan. „Es sind nicht die ersten Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan ihr Leben lassen mussten. Es sollten aber die letzten gewesen sein“, sagte der Sprecher des Bremer Friedensforums, Ekkehard Lentz. Er erinnerte daran, dass auch der Krieg der Sowjetarmee gegen die Taliban in den 80er Jahren am Ende gescheitert war.

Scherf Chef in Villigst

Bremens Alt-Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ist zum neuen Kuratoriumsvorsitzenden des Begabtenförderungswerkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Scherf (69) war selbst Stipendiat des Werkes und kam nach seinem Jura-Examen mit 23 Jahren in die Studienleitung. Nun leitet er das knapp 40-köpfige oberste Gremium des Hauses. Von Villigst werden derzeit 800 Studierende gefördert.

Linke will soziale Politik

„Schnellstmöglich müssen die jetzt anstehenden Zwangsumzüge für Hartz-IV-Betroffene zurückgenommen werden“, formuliert die Linkspartei an die Adresse der sich abzeichnenden rot-grünen Koalition, „da diese Maßnahme die soziale Notlagen noch verschärft und zu langfristigen Belastungen für die Stadt führen wird.“ Umgehend müsse auch das Sozialticket eingeführt werden. Weiter wartet die Linke auf die Bremer Bundesratsinitiative zum Mindestlohn. Die Linke erwartet, dass der Senat nun „die soziale Frage wieder in den Vordergrund stellt“.