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Archiv-Artikel

WWF-Protest gegen Ölsuche

HUSUM dpa ■ Die Umweltschutzorganisation WWF hat den Energiekonzern RWE DEA aufgefordert, auf geplante Probebohrungen im Nationalpark Wattenmeer zu verzichten. „Das Wattenmeer wird schon heute durch Hafenbauten, Flussvertiefungen, Schiffsverkehr, Fischerei und Schadstoffe stark beansprucht“, sagte Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros, gestern in Husum. Der WWF werde nicht akzeptieren, dass dieser einzigartige Lebensraum aufs Spiel gesetzt wird. Die Probebohrungen sind nach Angaben der Organisation südwestlich von Cuxhaven in der Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer sowie vor der Dithmarscher Küste im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer vorgesehen. Geologen hatten kürzlich Meereskarten neu interpretiert und hoffen jetzt auf neue Ölvorräte in der Deutschen Bucht.