: Frauen klagen beim Werberat
BERLIN dpa ■ Wegen Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung hat es im vergangenen Jahr beim Deutschen Werberat massive Beschwerden gegeben. Allein knapp 500 der rund 1.100 Proteste hätten sich gegen die Eigenanzeige einer Programmzeitschrift gerichtet, auf der eine Afrikanerin in Traditionskleidung und einer sogenannten Lippenplatte wie eine Leibeigene auf dem Schoß eines hellhäutigen Geschäftsmannes zu sehen war, teilte der Werberat gestern in Berlin mit. Von 229 beanstandeten Anzeigen, Spots und Plakaten sprach der Werberat 166 von Kritik frei. 59 Firmen stellten die kritisierte Werbung ein, zwei änderten die Anzeigen und weitere zwei bekamen jeweils eine Rüge.