WWF klagt für EU-Kabeljaubestände

HAMBURG taz ■ Der Umweltschutzfonds WWF hat gestern Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Überfischung des Kabeljaus in der Nordsee eingereicht. Damit will der WWF juristisch gegen die Ende 2006 vom Fischereiministerrat beschlossenen Fangquoten vorgehen. Dort wurde laut WWF eine Quote von 20.000 Tonnen beschlossen, die gegen den Kabeljau-Wiederaufbauplan des Rats sprächen: „Die EU bricht ihre eigenen Umweltgesetze“, kritisierte WWF-Sprecherin Karoline Schacht. Der Kabeljaufang in der Nordsee müsse komplett eingestellt werden, damit sich die überfischten Bestände erholen könnten. „Wir ziehen die juristische Notbremse“, so Schacht.