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Archiv-Artikel

100.000 leere Wohnungen

Rund 100.000 Berliner Wohnungen stehen seit mehr als sechs Monaten leer. Anfang 2006 waren insgesamt sogar 156.000 Wohnungen nicht vermietet. Das entspricht 8,3 Prozent des Bestandes, teilte die Stadtentwicklungsverwaltung gestern in einer Antwort auf eine Anfrage der FDP mit. Der Leerstand betrifft keineswegs nur Plattenbausiedlungen im Osten Berlins, sondern zunehmend auch Altbauwohnungen in sogenannten Problemvierteln im Westen wie Wedding, Neukölln oder in Teilen von Tiergarten. Diese Entwicklung werde sich fortsetzen, prognostizierte der Senat. Rund 30.000 Wohnungen, für die sich kein Mieter findet, gehören öffentlichen oder privaten Wohnungsbaugesellschaften. Gründe für den Leerstand sind auch Modernisierung, Verkauf oder Mieterwechsel. Gefordert seien besonders die Eigentümer, um Faktoren wie Miethöhe, Wohnungsgröße oder Ausstattung der Nachfrage anzupassen. DPA