: Hoffen auf den Herbst
Arbeitsagentur und Kammern suchen noch Ausbildungsplätze, die Zahlen lassen sich aber positiv deuten
Agentur für Arbeit, Handwerkskammer und Handelskammer haben eine vorsichtig optimistische Bilanz für den Ausbildungsstellenmarkt in Bremen gezogen. Die Nachfrage sei größer als das Ausbildungsplatzangebot, aber eine ausgeglichene Bilanz sei bis zum kommenden Herbst erreichbar, „wenn wir uns weiterhin anstrengen wie bisher“, sagte der Geschäftsführer der Bremer Agentur für Arbeit, Hans-Uwe Stern.
Das laufende Geschäftsjahr habe „sehr verhalten angefangen“, die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sei aber seit Jahresbeginn um 19,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Stern führte die zuletzt wachsende Ausbildungsbereitschaft auf die konjunkturelle Zuversicht der Betriebe zurück. Bis gestern standen bei der Bremer Arbeitsagentur 4109 Ausbildungsplatzbewerber 3022 gemeldeten Ausbildungsplätzen gegenüber, wobei sich bis zu 20 Prozent der Bewerber noch gegen eine Ausbildung entschieden.
Die Kammern hoffen, das Vorjahresniveau bei eingetragenen Ausbildungsplätzen zu erreichen, möglichst aber zu übertreffen. Die Arbeit des Paktes für Ausbildung trage in Bremen Früchte und müsse fortgesetzt werden. Für die Zukunft versprachen Kammern und Agentur für Arbeit, vor allem in Hauptschulen besser über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. „Ein Viertel der Ausbildungsplätze wird mit Hauptschülern besetzt, da läßt sich mehr holen“, sagte Stern. FEZ