: GEW: Lehrer sind Mangelware
Die Bildungsgewerkschaft GEW hat den Senat vor einer drohenden „dramatischen Unterversorgung mit Lehrkräften an den Schulen“ gewarnt. Die GEW-Landesvorsitzende Rose-Marie Seggelke forderte gestern die Schulverwaltung auf, die Zahl der geplanten Neueinstellungen für das kommende Schuljahr 2007/08 erheblich aufzustocken. Der Senat plant bisher mit etwa 220 neu einzustellenden Lehrern, nach Ansicht der GEW sind jedoch mindestens 500 zusätzliche Einstellungen nötig. Nur so könnten alle Schulen zu 100 Prozent mit Lehrkräften ausgestattet werden. Seggelke sagte: „Von den 220 Neueinstellungen gehen lächerliche 4 bis 7 in jeden Bezirk. Was soll ein Bezirk wie Tempelhof-Schöneberg, der einen Bedarf von etwa 95 Stellen ermittelt hat, damit anfangen?“ Offenbar sei Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) nicht bereit, die zusätzlichen Einstellungen zu genehmigen. Mit dem Festhalten an seinem „eisernen Sparkurs“ setze der Senator „bewusst die Qualität der schulischen Bildung aufs Spiel“. DPA