: Beleidigt, verletzt und beraubt
In Berlin sind innerhalb weniger Tage drei Fälle von ausländerfeindlichen Beleidigungen und Übergriffen bekannt geworden. Opfer waren Polizeiangaben zufolge türkische Taxifahrer, Touristen aus Italien und ihr in Berlin lebender Landsmann sowie ein Mann aus Uganda. Die meisten Täter sind flüchtig, lediglich die Beleidiger der Türken sind bekannt. Darunter war auch ein Berliner Polizeibeamter. Ausländerfeindliche Bemerkungen fielen in der Nacht zum Sonntag, als es zwischen einem türkischen Taxifahrer und dessen Fahrgästen, darunter ein Polizeibeamter, in Lichtenberg zu einem Streit wegen der relativ kurzen Fahrtstrecke kam. Dabei soll auch das Wort „Scheißtürke“ gefallen sein, wie eine Polizeisprecherin erläuterte. Sie konnte zunächst aber nicht sagen, ob es der Beamte benutzt habe. Den Angaben der Sprecherin zufolge muss er neben dem Ermittlungsverfahren auch mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen. Einen Tag zuvor wurden vier junge Männer aus Italien ebenfalls in Lichtenberg von sechs bis acht offensichtlich der rechten Szene zuzuordnenden Unbekannten angepöbelt und geschlagen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Erst am Freitag war in einer U-Bahn in Wedding ein dunkelhäutiger Mann aus Uganda rassistisch beleidigt und beraubt worden. ddp