: Telekom: Ver.di hofft auf Signale
BERLIN taz ■ Drei Wochen nach Beginn des Streiks rechnet die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di auf Bewegung im Arbeitskampf. „Ich hoffe, dass es in der kommenden Woche Signale vom Vorstand gibt“, sagte gestern Ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm der taz. „Der Laden steht.“ Auch gestern seien wieder rund 15.000 Beschäftigte im Ausstand gewesen. Niemand habe erwarten können, dass der Vorstand schon nach zwei Wochen Streik einknicken werde. Nach wie vor bestehe eine hohe Streikmotivation unter den Beschäftigten. „Für die geht es um mehrere hundert Euro im Monat, entsprechend groß ist die Entschlossenheit.“ Mit seinen Schreiben an die Mitarbeiter, die geplanten Auslagerungen unabhängig vom Streik durchzusetzen, habe der Vorstand versucht, die Belegschaft zu spalten. „Das ist aber nicht gelungen.“ Die Telekom plant, etwa 50.000 Arbeitsplätze in sogenannte Service-Gesellschaften auszugliedern. Die betroffenen Beschäftigten sollen dann neun Prozent weniger verdienen und vier Stunden länger pro Woche arbeiten. ROT
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