: Nur kein böses Wort
BESUCH In den deutsch-chinesischen Beziehungen werden Differenzen respektvoll ausgeblendet
BERLIN taz | Deutschland und China haben laut der Bundeskanzlerin mit ihren ersten bilateralen Regierungskonsultationen „ein neues Kapitel in den beiderseitigen Beziehungen aufgeschlagen, die strategischer Natur sind“. Dies sagte Angela Merkel nach Abschluss der ersten gemeinsamen Kabinettssitzung beider Regierungen in Berlin.
Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao war mit 13 Ministern an die Spree gereist. Bei dem Treffen wurden Wirtschaftsverträge im Umfang von 10,6 Milliarden Euro unterzeichnet. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen beide Seiten von einer Ausweitung des bilateralen Handels von zuletzt 130 Milliarden Euro auf 200 Milliarden im Jahr 2015. Laut Merkel wurde auch über Menschenrechte gesprochen. Ergebnisse gab es nicht.
Laut Wen gibt es nur wenig Differenzen. „China sucht den Weg des gegenseitigen Respekts, strebt eine Win-win-Situation an und eine harmonische internationale Gemeinschaft“, so Wen. Zugleich stellte er Hilfe in der Eurokrise in Aussicht: „Wenn Europa Schwierigkeiten hat, strecken wir die helfende Hand aus.“
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