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Cottbus im Filmfieber: Zum 24. Mal lockt das traditionsreiche Festival für den osteuropäischen Film in die Lausitz. Heute geht es los mit dem ungarischen und preisgekrönten Drama „Underdog“ (Originaltitel: „Fehér Isten“) von Regisseur Kornél Mundruczó, der vom Leben eines Straßenhunds handelt. Insgesamt kommen beim Filmfestival Cottbus bis zum 9. November 169 Filme auf die Leinwand. Der Ukraine wird eine eigene Filmreihe gewidmet. Einer der Schwerpunkte beim Festival ist das Thema Homosexualität. In den teils dokumentarischen Filmen geht es um Liebesgeschichten, aber auch um politische Debatten und die Probleme, denen Schwule und Lesben in Osteuropa ausgesetzt sind.
Das renommierte Filmfestival muss dieses Jahr ohne einen Künstlerischen Leiter auskommen. Vor Wochen war bekannt geworden, dass Roland Rust ausscheidet. Er hatte seit 1992 an der Entwicklung des Festivals mitgewirkt und war seit 1996 Künstlerischer Leiter gewesen. Zu den Gründen der Trennung ist nichts bekannt.
Ein Berater des polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski hat der US-Justiz „absolute Ignoranz“ im Zusammenhang mit ihrem Antrag auf Festnahme und Auslieferung von Regisseur Roman Polanski (81) vorgeworfen. Die US-Staatsanwaltschaft ermittelt seit mehr als 30 Jahren wegen eines Sexualdelikts gegen Polanski. In der vergangenen Woche war Polanski zur Eröffnung des Museums der Geschichte der polnischen Juden nach Polen gereist. Die US-Staatsanwaltschaft hatte die polnische Justiz noch am selben Tag um eine Festnahme des Regisseurs gebeten.
Es sei „unangemessen, in einem solchen Moment von einem Land die Auslieferung eines Kinds des Holocaust zu fordern“, sagte Präsidentenberater Tomasz Nalecz gestern im Fernsehsender TVN24. Polanski hatte als Kind den Holocaust im Krakauer Ghetto überlebt.
Der ausgetrocknete Festungsgraben um den Tower von London ist ein einziges Meer von Rot. Zehntausende strömen täglich zu dem Londoner Wahrzeichen, um die dort „eingepflanzten“ roten Keramikblumen von Bühnendesigner Tom Piper und Keramikkünstler Paul Cummins zu bestaunen. Bis zum 11. November sollen dort genau 888.246 Poppies (Mohnblumen) stehen – eine für jeden Soldaten aus Großbritannien und den Commonwealth-Ländern, der im Ersten Weltkrieg fiel. Nach Ansicht der Financial Times signalisiert das Poppy-Feld einen „fundamentalen Wandel“ weg von klassischen Kriegsdenkmälern zum „Bildungs-Entertainment“ und der „Erinnerung als Spektakel“ der heutigen Zeit.