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Archiv-Artikel

EU beschließt Galileo-Rettung

LUXEMBURG dpa/afp ■ Die EU-Verkehrsminister wollen das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo mit öffentlichen Mitteln retten. Gut einen Monat nach den gescheiterten Verhandlungen mit der Industrie gaben die 27 Minister am Freitag in Luxemburg einem entsprechenden Vorschlag von Verkehrskommissar Jacques Barrot grünes Licht. Die Runde habe den Beschluss einstimmig gefällt, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). „Wir brauchen die Expertise in dieser Technologie, und wir brauchen die Arbeitsplätze, die in der Industrie entstehen können.“ Woher die nötigen Mittel in Milliardenhöhe stammen sollen, wird im Herbst entschieden: Die EU-Kommission soll bis Ende September Vorschläge unterbreiten. Galileo soll ab 2012 mit 30 Satelliten Fahrzeugen eine metergenaue Ortung bieten und damit dem US-System GPS Konkurrenz machen.