Stadtrat gegen Kirchenbesetzung

betr.: „Unversöhnt in Bielefeld“, taz nrw vom 6.6.2007

Ich habe den Artikel über den „Dauerbrenner“ Kirchenbesetzung in Bielefeld gelesen und will dazu Stellung nehmen: Wir (die Grünen, Anmerk. der Redaktion) haben durchaus auf den Aufruf von Präses und ehemaligem Landesrabbiner reagiert. Auch wenn wir uns nicht in den innerkirchlichen Streit einmischen wollen und werden, halten wir die Sache mit der Besetzung insgesamt schon für ein bewusstes Manöver zur Verhinderung der Umwidmung des Gemäuers in ein jüdisches Gotteshaus. Und das vor dem Hintergrund, dass eine der absoluten „In-Gaststätten“, das „Glück und Seligkeit“ bereits seit Jahren in einer ehemaligen evangelischen Kirche beheimatet ist! Der Rat hat übrigens für den Umbau der ehemaligen Kirche in eine Synagoge Städtebauförderungsmittel beantragt, die in der Zwischenzeit bereits bewilligt worden sind. Es gibt also ein eindeutiges Votum des obersten politischen Gremiums pro Kirchenumwandlung!

KLAUS REES, Fraktionsgeschäftsführer der Ratsgrünen, Bielefeld

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