: Stromkunden sollen wechseln
RHEINBREITBACH dpa/taz ■ Als „Geschmacklosigkeit“ hat der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, die geplanten Strompreis-Erhöhungen bezeichnet. Es handele sich dabei um einen „groben Missgriff“ ohne sachliche Begründung. Die Kosten der Konzerne seien nicht wesentlich gestiegen. Schätzungen zufolge sind die Strompreise in Deutschland schon jetzt um bis zu 25 Prozent zu teuer. Peters empfahl den Stromkunden, ihren Anbieter zu wechseln, auch wenn der Spareffekt wegen der hohen Netzentgelte der Stromkonzerne gering sei. Grund für die Preiswelle sei das Ende der Bundesverordnung Elektrizität. Danach müssten sich Stromerzeuger ab Juli die Erhöhung ihrer Grundpreise nicht mehr vom Wirtschaftsministerium des jeweiligen Bundeslandes genehmigen lassen. Stromversorger haben Erhöhungen um bis zu 34 Prozent angekündigt.