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Der ehemalige Telekom-Radprofi Kai Hundertmarck hat seinen Start beim Ironman Germany der Triathleten in Frankfurt/Main abgesagt. Grund dafür sei der durch die Doping-Geständnisse seiner ehemaligen Team-Kollegen ausgesprochene Generalverdacht, erklärte der 38 Jahre alte Sieger des Rennens Rund um den Henninger Turm von 2000. Er fühle sich durch den Frankfurter Triathlon-Veranstalter Kurt Denk einer persönlichen Hexenverfolgung ausgesetzt. „Er hat gesagt, dass er besonders bei mir gespannt sei, ob ich eine eidesstattliche Versicherung abgebe, dass ich nicht gegen Doping verstoßen habe. Das hat mir den Spaß an der Teilnahme genommen“, sagte Hundertmarck.

Unterdessen hat der italienische Radsport-Verband mitgeteilt, er wolle am kommenden Freitag über die Dauer der Sperre für den geständigen Beinahe-Doper Ivan Basso entscheiden. Der 29-jährige Italiener hatte zugegeben, Blut bei dem mutmaßlichen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes gelagert zu haben, um es bei der Tour de France 2006 einzusetzen. Da Basso der Tour-Start wegen Doping-Verdachts verweigert wurde, hätte er sich nur des Doping-Versuchs schuldig gemacht, argumentierte der frühere CSC-Fahrer. Das italienische Olympische Komitee Coni forderte 21 Monate Sperre für Basso, dem für seine spärlichen Aussagen ein Straf-Rabatt von drei Monaten gewährt werden soll. Der Weltverband UCI fordert die von der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada vorgegebene Strafe für Ersttäter von zwei Jahren. DPA