: IN ALLER KÜRZE
Aus für Freihafen
Ab 2008 gibt es keinen Bremer Freihafen mehr. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag gestern abgesegnet. Damit folgte das Parlament einem Wunsch des Stadtstaats: Der Betrieb des bereits mehrfach verkleinerten Freihafens verursacht erhebliche Verwaltungskosten, spielt aber kaum noch Geld ein. Die Aufhebung der Freizone kann nur per Bundesgesetz verfügt werden.
Gedenkplatte zurück
Eine gestohlene Gedenkplatte in Minsk, die an deportierte Bremer Juden erinnert, ist zurückgegeben worden. Das teilte der Verein „Erinnern für die Zukunft“ gestern mit. Die Platte war bereits im März von einem Haus an der Grenze zum ehemaligen Getto von Minsk abgeschraubt worden. Erst nachdem der deutsche Botschafter in Weißrussland, Martin Hecker, einen Finderlohn von 1.000 Euro ausgesetzt hatte, wurde die Tafel zurückgegeben. 1941 hatte das Nazi-Regime 442 Bremer Juden nach Minsk deportiert. EPD
Orden angeheftet
Das Bundesverdienstkreuz am Bande hat, wie angekündigt, der scheidende Generalintendant Klaus Pierwoß aus den Händen von Jens Böhrnsen entgegen genommen. „Sie haben Bremen und der Kulturrichtig gut getan“, so der Bürgermeister bei der Übergabe. Gleichzeitig wies das Theater die Darstellung von Musiker Peter Apel, es habe keine Entschuldigung für den Wasserschaden im Güterbahnhof gegeben (taz von gestern), zurück. „Das ist schlicht nicht wahr“, so ein Sprecher. TAZ
Juristische Gipfelbilanz
Über ihre Beobachtungen am Rande des G 8-Gipfels in Heiligendamm berichten heute Uni-Jurist Helmut Pollähne undAnwalt Jan Sürig in der Villa Ichon. Sürig hat beim anwaltlichen Notdienst für Gipfel-Gegner mitgewirkt, Pollähne als Mitglied des „Komitees für Grundrechte und Demokratie“ vergangene Woche Proteste und polizeiliche Maßnahmen beobachtet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. TAZ