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Archiv-Artikel

Editorial

Waffennarren. Ein Reizwort. Schlachtruf der Medien gegen die Besitzer von legalen Waffen in Deutschland. Menschen, die ihrem Sport, ihrem Beruf nachgehen. Die eine teils jahrhundertealte Tradition am Leben erhalten.

„Alles verbieten!“, rufen die einen. Mordwaffen sollen keine Sportwaffen sein. Gefährliche Mordinstrumente gehören nicht in private Hand. Doch geht es in unserem Land wirklich ohne Jäger? Stellen die Sportschützen tatsächlich eine Gefahr für unsere Gesellschaft dar? Ist es wirklich sinnvoll, alles zu verbieten, was potenziell tödlich sein könnte?

Waffennarren. Millionen Menschen in Deutschland, die schießen, jagen, Waffen sammeln. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Kann man solchen Menschen wirklich vertrauen? Sind unsere Gesetze streng genug? Oder könnte es nicht sein, dass gerade Menschen, die eine Waffe besitzen, sich ihrer Verantwortung bewusst sind? Dass Winnenden ein tragisches Unglück war, mitverursacht von einem verantwortungslosen Schützen? Und nicht ein Paradebeispiel für eine ganze Kultur?

Waffennarren. Der naturverbundene Jäger, der Artenschutz betreibt. Der detailbesessene Sammler, der die Mechanik liebt. Der junge Schütze, der konzentriert auf die Ringe blickt. Waffen können töten. Sie können auch beschützen, der Gesellschaft dienlich sein. Narren sind die, die mit Waffen nicht umgehen können. Ob sie nun welche besitzen oder sie verdammen.

Waffennarren. Ein Blick auf eine Gesellschaft, die ohne Waffen nicht leben kann.