Klassik und Jazz: Roman Rofalski : Zwischen Improvisation und Komposition
Sie ist ja ohnehin schwer aufrecht zu erhalten, die Trennung zwischen Komposition und Improvisation, weshalb sich für letztere in manchen Kreisen auch schon der Begriff der spontanen Komposition etabliert hat. Allerdings bleibt die Welt der so genannten klassischen Musik von derlei Überlegungen in der Regel unberührt. Der Pianist Roman Rofalski arbeitet daran, die Grenze von der Klassik her kommend zu perforieren.
Er will in seinen Konzertprogrammen zeigen, wie die klassische Musik sich immer mehr mit Elementen der Jazz- und Popular-Musik vermischt hat. Sein Repertoire umfasst hierbei Werke des Barock und der Klassik bis hin zu den klangmalerischen Kompositionen der französischen Impressionisten. Bei der Musik Schönbergs, Prokofiews und Nikolai Kapustins wird bereits die Verschmelzung der klassischen Kompositionsweise mit den Idiomen des Jazz greifbar.
Und natürlich findet sich in der populären Musik vieles wieder, was in vergangenen Epochen ersonnen wurde, ob am Schreibtisch im oder freien Flug der Improvisation.
Vor diesem Hintergrund dürfen wir auch auf Rofalskis Arrangement des Foo-Fighters-Songs „Everlong“ sein.
■ Donnerstag, 20 Uhr, Theatersaal der Uni Bremen