Infini
: Getanzte Messe

Dienstag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz

Mit Gioacchino Rossinis „Petite Messe Solennelle“ setzt Dietrich ein Finale, das auch noch „Infini“ heißt und sich somit selbst in die Ewigkeit prinzipiellen Unfertigseins transzendiert. Er nimmt die größtmöglichen Produktionsmittel in die Hand, die Bremer Philharmoniker spielen, neben seinem Ensemble choreografiert Dietrich gleich noch den gesamten Opernchor. Messen werden selten vertanzt, Dietrich entscheidet sich zudem für einen speziellen Zugriff: Bis zum „Credo“ vertraut er auf sequentielle solistische Umsetzungen der gewaltigen Klangmassen, was die einzelnen TänzerInnen auf ein maximales Energielevel festlegt. Allein zu sehen, wie Gilles Welinski all das musikalische Pathos mit seinem kleinen Körper chaplinesk pariert, lohnt jedwedes Warten. hb