Bauarbeiter demonstrieren

KIEL dpa ■ Die Streiks im norddeutschen Baugewerbe sind am Montag bei weiter verhärteten Fronten in die zweite Woche gegangen. Vor 600 Demonstranten in Kiel warf der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft IG BAU, Klaus Wiesehügel, Arbeitgebern Erpressung und Nötigung vor. Wiesehügel begründete dies in Kiel mit Kündigungsdrohungen und anderen Druckmitteln, zu denen Arbeitgeber gegriffen hätten. Derzeit werden nach Angaben der Gewerkschaft 234 Baustellen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen bestreikt, weil dort die Arbeitgeber dem bundesweiten Tarifkompromiss ablehnten. An dem Arbeitskampf beteiligen sich laut Wiesehügel momentan 1.600 Beschäftigte.