: SOUNDTRACK
Selbst auf der Bühne sieht man Daniel Lanois nur selten – berühmt ist der Kanadier vor allem für seine Arbeit hinter den Kulissen der Pop-Welt: Für U2, Bob Dylan, Peter Gabriel, Brian Eno, Neil Young hat er wichtige Alben produziert, etliche Grammys gehen auch auf sein Konto. Nicht zuletzt eben, weil er selbst immer wieder zur Gitarre greift und Songs schreibt – und sein Instrumental-Album „Belladonna“ war 2005 schließlich auch für einen Grammy nomininiert. Seit zwei Jahren steht Lanouis nun häufiger im Rampenlicht: Black Dub heißt sein Projekt mit dem Jazzschlagzeuger Brian Blade, dem Bassisten Daryl Johnson und der Sängerin und Multiinstrumentalistin Trixie Whitley, mit dem Lanois mitunter ein wenig zu gefällig Avantgarde-Blues auf Jazz und Dub prallen lässt. Die Tour im letzten Jahr musste wegen eines schweren Motorradunfalls Lanois’ angesagt werden, heute holen Black Dub den Besuch in der Fabrik nach. Do, 21. 7., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36
Bei aller komplexen Verspieltheit eingängig ist auch das zweite Album „Pebble“ der zum Trio verstärkten New Yorker Lemuria: Deutlich ist hier immer noch der Einfluss von 90er-LoFi-Indie-Geschrammel à la Subpop, allerdings verzichten Sheena Ozzella, Alex Kerns und ihr neuer Bassist Kyle Paton diesmal fast vollständig auf das Geschrammel: für das ganz unaufgeregte kleine Glück. Do, 21. 7., 21.30 Uhr, Hafenklang, Große Elbstraße 84 MATT