SÜDWESTER: Eiermann verhaften

Bei der Vielzahl an Lebensmittelskandalen ist der Dioxin-Vorfall von vor vier Jahren schon fast aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Nach einem geplatzten Prozess stehen die Verantwortlichen nun wieder vor Gericht. Im Amtsgericht Vechta sitzt der Ex-Geschäftsführer eines Futtermittelbetriebes in Damme auf der Anklagebank. Er soll gewusst haben, dass sein Tierfutter mit Dioxin verseucht war – jenem giftigen Stoff der Atemwegs- und Schilddrüsenerkrankungen oder auch Krebs auslösen kann. Die Staatsanwaltschaft fordert 9.800 Euro Geldstrafe. Das findet der südwester viel zu milde und schlägt vor: Steckt den Futtermittelhändler lieber für ein paar Tage in den Knast, bei Wasser und – Rührei.