: Wirtschaft meidet Umweltzone
Die Berliner Wirtschaft hat die vom Senat am Dienstag beschlossenen Gebühren für Ausnahmen vom Fahrverbot in der geplanten Umweltzone scharf kritisiert. Die neue Regelung sei „Abzocke“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) vom Mittwoch. Gerade für viele kleine und mittlere Unternehmen ist das geplante Fahrverbot nach Auffassung der Kammern eine „Zumutung“. Die hohen Gebühren für Ausnahmegenehmigungen setzten dem die Krone auf. Mit der Umweltzone soll die Schadstoffbelastung in der Innenstadt durch stark emittierende Autos vermindert werden. Nach den Senatsplänen dürfen ab 1. Januar 2008 Fahrzeuge ohne rote, gelbe oder grüne Plakette nur noch mit Ausnahmegenehmigung in die Umweltzone innerhalb des S-Bahn-Rings fahren. Die Vorschrift gilt für alle Berliner und auswärtigen Fahrzeughalter. Für Ausnahmen sieht der Senat eine Gebührenstaffelung von 25 bis 1.000 Euro vor. DDP