: Hilfen für Langzeitarbeitslose
Bundestag beschließt Einstellungszuschüsse für Jugendliche und Benachteiligte
BERLIN epd/taz ■Der Bundestag hat am Freitag mit den Stimmen von Union und SPD zwei Programme für Langzeitarbeitslose beschlossen. Die Koalition will 100.000 Stellen für Menschen bezuschussen, die sonst keine Chance auf einen Job haben. Mit dem zweiten Programm sollen junge Erwachsene mit und ohne Berufsausbildung bei der Jobsuche unterstützt werden.
Vorgesehen ist, dass Langzeitarbeitslose, die in den nächsten zwei Jahren wegen Handicaps wie Krankheit, Schulden oder ihres Alters keine Aussicht auf eine Stelle haben, mit bis zu 75 Prozent der Lohnkosten gefördert werden können. Arbeitgeber, die junge Erwachsene ohne Abschluss einstellen, erhalten ein Jahr lang bis zu 50 Prozent des Lohns als Zuschuss und müssen davon 15 Prozent zur Qualifizierung verwenden.
Der Deutsche Caritasverband sieht die geplante Entlohnung „kritisch“, weil der Lohnabstand zum Niedriglohnsektor zu gering sei und so ein Anreiz fehle, in den regulären Arbeitsmarkt zu wechseln.