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Archiv-Artikel

Sehnenteilabriss

Von ROR

Keine Regionalliga diese Woche, es wird Pokal gespielt. Da widmen wir uns doch mal wieder mehr oder weniger schmerzhaften Sportverletzungen.

Was ist denn das? Sehnenteilabriss? Letztes Jahr: Gerald Asamoah, Neuzugang des FC St. Pauli vom FC Schalke 04, wartete mit einem Sehnenteilabriss im Oberschenkel auf. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Müssen wir noch mal erklären, was eine Sehne ist.

Die Sehne ist der Teil des Muskels, der den Muskel mit einem Knochen verbindet. Sie besteht aus Binde- und Stützgewebe, und das besteht aus fixen Zellen und einer Interzellularsubstanz, in die kollagene Fasern eingelagert sind. Das gibt den Sehnen ihre Festigkeit. Da sie nicht sehr elastisch sind, müssen sie fest sein, damit sie große Kräfte, die auf sie wirken, aushalten. Wenn die Sehnen nicht so fest wären, würden sie noch viel häufiger reißen als sie es tun.

Wie kann nun ein Teil der Sehne reißen? Eine Sehne besteht aus nebeneinander verlaufenden und untereinander zu Bündeln vereinigten Bindegewebefasern. Ein vollständiger Sehnenriss ist eine Ruptur aller Fasern bei plötzlicher Überbelastung oder ruckartiger Kontraktion des zugehörigen Muskels. Wenn ein Teil der Bündel reißt, eine Faser und nicht alle, dann ist es ein Sehnenteilabriss. Bei allen Sehnen, die im Sport reißen können, können auch Teile reißen: Oberschenkel, Achillessehne, Schulter, Hand, Finger. Kann sein, dass eine Teilruptur behandelt wird wie ein Komplettriss: durch eine Operation, etwa in der Schulter. Geht aber auch konservativ. Nach drei Wochen lief Asamoah wieder.  ROR