: Sprachrohr für Verbraucher
Kritik an Horst Seehofer: Der Bundesminister soll sich mehr für Konsumenten einsetzen
FRANKFURT/MAIN ap ■ Unmittelbar vor dem ersten Deutschen Verbrauchertag kommt scharfe Kritik an Horst Seehofer: Der CSU-Politiker habe sich in seiner Funktion als Verbraucherminister bisher nicht übermäßig hervorgetan, sagte die Vorsitzende der Verbraucherzentrale Bundesverband, Edda Müller. „Wir hätten den Wunsch, dass er am Kabinettstisch auch mal als Sprachrohr für die Verbraucher auftritt und zu Themen wie Energie- oder Telefonpreisen Stellung bezieht“, so Müller in der Wirtschaftswoche.
Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, Hans-Werner Sinn, sprach sich im Tagesspiegel vom Sonntag für flächendeckende „Testsiegel“ aus, um Informationsdefizite zu bekämpfen. Die Stellung der Verbraucher sei ohnehin schon relativ schwach. Weil der Streitwert pro Kopf klein sei, seien Verbraucher gegenüber den Industrielobbys auf der politischen Bühne hoffnungslos unterlegen.