: Haft für irakischen Terrorhelfer
MÜNCHEN ap ■ Wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung ist ein 36-jähriger Iraker gestern in München zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Oberlandesgericht befand den irakischen Kurden Farhad Ahmad für schuldig, Geld für die Terrorgruppe Ansar al-Islam beschafft und in den Irak geschickt zu haben. Die Gruppe hat sich zu hunderten Anschlägen bekannt und will einen islamischen Gottesstaat errichten. Die Bundesanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Die Anklage hatte sich vor allem auf abgehörte Telefonate und E-Mails gestützt. Deutschland hat den Tatbestand der Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorgruppe nach den Anschlägen von New York im September 2001 neu ins Strafgesetz aufgenommen.