: Uraltes Familienbild
betr.: „Frauen verdienen mehr“, taz vom 6. 7. 07
Die taz sollte sich erst einmal an die eigene sprachliche Nase fassen, ehe sie sich die – im Übrigen berechtigte – Kritik am niedrigeren Einkommen der Frauen reinzieht bis anmaßt! Schon wiederholt habe ich heftig gerügt, dass in diesem sich so fortschrittlich gebärdenden Blatt Personen verschiedenen Geschlechts, die miteinander verheiratet sind und beide einer Erwerbstätigkeit nachgehen – gleich, ob sie wollen oder müssen – als Doppelverdiener diffamiert werden. Mit dem Gebrauch dieses Wortes beteiligt sich die here, linke taz am abwertenden Geschwätz konservativer bis reaktionärer Politiker, die ein uraltes Familienbild haben und weiter bewahren wollen.
Wirkliche Doppelverdiener oder eigentlich Mehrfachverdiener gibt es zum Beispiel unter den MdBs, wie Herr Merz einer ist.
WERNER SACK, Frankfurt am Main