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Archiv-Artikel

Beckstein: Huber als CSU-Chef

BERLIN rtr ■ Die angekündigte Trennung von seiner Geliebten hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer im Rennen um den CSU-Parteivorsitz keine Pluspunkte beim künftigen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein gebracht. Beckstein sagte der Bild-Zeitung, er ziehe Seehofers Kontrahenten, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, weiterhin als neuen CSU-Chef vor. „Erwin Hubers Stärken sind seine langfristig verlässliche Arbeit und Verankerung in der Partei und Staatsregierung sowie seine bundespolitischen Erfahrungen.“ So habe Huber etwa den schwarz-roten Koalitionsvertrag in Berlin mit ausgehandelt. Seehofer, dem die Rückendeckung der Funktionäre fehlt, gab sich kämpferisch. „Entscheiden wird die politische Stimmung in Bayern im September“, sagte er in der ARD. „Das ist noch eine Weile hin.“ Im Falle einer Niederlage werde er Minister in Berlin bleiben, bekräftigte er.

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